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SPD Veranstaltung ....Was ist uns die Kultur in Winnenden wert ?

Veröffentlicht am 24.04.2024 in Veranstaltungen

Veranstaltung am 15. April 2024 in der Alten Kelter

Was ist uns die Kultur in Winnenden wert?

Unter diesem Motto haben wir in die Alte Kelter am 15.04.24 eingeladen - welch ein passender Ort!

Im Vorfeld wurden die Kulturschaffenden in Winnenden geladen. Was war die Intention für diesen Abend?  Wir wollten den Kulturschaffenden ein Format für den persönlichen Austausch bieten und den politischen Dialog starten, wie die Kultur in Winnenden weiter gefördert werden kann. Das Ergebnis vorwegnehmend: Die Ziele wurden erreicht und es war ein offener und spannender Abend für alle Beteiligte.

Hans - Dieter Baumgärtner stimmte mit seinem Impulsvortrag ein. Er spannte den Bogen zwischen Kultur, Kunst und Bildung. Ein Großteil der Angebote in Winnenden sind getragen vom ehrenamtlichen Engagement. Auf der Homepage wirbt die Stadt Winnenden stolz damit. Es wäre wünschenswert, wenn das finanzielle Engagement dem entsprechen würde. 

Volkshochschule  
In der Verfassung des Landes wird die VHS als Pflichtaufgabe aufgeführt. In der Realität wird sie größtenteils als Freiwilligkeitsleistung angesehen, so auch in Winnenden. Die VHS hat leider keine so große Lobby bei den Trägerkommunen und den jeweiligen Gemeinderäten, obwohl die VHS eine tragende Rolle bei der Integration von Flüchtlingen innehat mit dem Angebot von Sprachkursen. Die nicht wohlwollende Unterstützung zeigt sich bei der Diskussion über neue barrierefreie und moderne Unterrichtsräume sowie bei der Höhe des erforderlichen Zuschusses.

Kultur
Müsste Kultur nicht eine Pflichtaufgabe sein, wie der Bau von günstigem Wohnraum, Sanierung von Straßen ect?  ... Lieber habe ich Löcher in der Straße als der Verlust von kulturellen Angeboten"   So ein Teilnehmer der Veranstaltung. 

Gudrun Obleser hat in Ihrer Zeit als Gemeinderätin die Idee des Kommunalen Kinos umgesetzt. Leider gibt es kein Kino mehr in Winnenden. Sie hat den Arbeitsbegriff  „Kelterkino“  in die Runde gestellt. Sie würde sich freuen, wenn ein Team entstehen würde, welches diese Idee realisieren möchte. 

Der Förderverein Alte Kelter feiert im Mai sein 30-jähriges Jubiläum. Die Alte Kelter hat sich dank Frau Obleser zum Kulturzentrum in Winnenden entwickelt. Es ist ein Musterbeispiel, wie Kultur und Kunst in Winnenden funktioniert: Am Anfang braucht es eine Idee und dann Menschen, die im privaten Engagement die Umsetzung wagen. 

Kunst 
Die Künstlerinnen und Künstler wünschen seitens der Stadt eine offene und feste Ausstellungsmöglichkeit und sie wünschen auch finanzielle und logistische Unterstützung seitens der Stadt für die Realisierung von Ausstellungen. Andere Städte unterstützen die KünstlerInnen im wesentlich größeren Umfang. Angesichts der aktuellen finanziellen Situation der Stadt macht Stadtrat Andreas Herfurth überhaupt keine Hoffnungen. Er verwies u.a. auf das Vorzeigeprojekt Alte Kelter und stellt die provozierende Frage: Warum gibt es diesbezüglichen noch keinen Förderverein?  Aus der Runde ( Ev. Kirchengemeinde, Alte Kelter)  gab es spontan das Angebot, Räumlichkeiten für zeitweilige Ausstellungen zur Verfügung stellen zu wollen. 

Wer soll Kunst und Kultur managen?
-Das ist kein leichtes Unterfangen, wie man auch an Beispielen von anderen Städten und Kulturevents sehen kann. 
-Es gibt in Winnenden ein vielfältiges kulturelles Angebot, wobei kritisch anzumerken ist, dass dieses teilweise in den letzten Jahren – aus den verschiedensten Gründen - zurückgefahren wurde und das einstige Winnender Glanzprojekt  „Konzerttage“ auf Eis gelegt wurde.  
-Die Veranstaltung hat gezeigt, dass es gut ist, wenn sich Kulturschaffende auf gleicher Augenhöhe austauschen. Der Kulturbeirat ist da nicht das geeignete Format. 

 Im Schlusswort zitierte Anette Blauhorn Paul Klee mit den Worten
: "Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar" 
Und so forderte sie: Die kommunale Kulturpolitik in Winnenden muss im Dialog auf Augenhöhe mit den Kulturschaffenden neu ausgerichtet werden und der neue Gemeinderat mit Verwaltung sollten ihre Aufgabe, ein Kulturangebot für alle gesellschaftlichen Gruppen zu ermöglichen, engagiert angehen.

Kommentar zur Veranstaltung:  Die Gesprächsrunde war von sehr viel Offenheit geprägt. Im anschließenden Ständerling wurden weiter intensive Gespräche geführt. Die SPD KandidatInnen für die Kommunalwahl haben bewusst einen Stein für Kunst und Kultur werfen wollen und es würde uns freuen, wenn dieser Stein Wellen erzeugen würde.  

Die nächsten Termine

11.10.2024, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
öffentlich
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16.10.2024, 19:00 Uhr - 19:30 Uhr
öffentlich
Kreismitgliedervollversammlung
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16.10.2024, 19:30 Uhr - 22:00 Uhr
öffentlich
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