Städtebauliche Entwicklung Schiefersee

Uwe Voral nimmt Stellung

 

Gemeinderat am 29. Juli 2014

Das „Turm“ genannte Bauwerk an der heutigen Kfz-Werkstatt kann aus meiner Sicht so nicht kommen. Die Höhe muss sich, wie schon im Februar ausgeführt, an dem gegenüberliegenden Gebäude, die Forststraße hoch, orientieren, um eine wirkliche Torsituation darzustellen. Die Hinterlieger werden ohne Not beschattet. Damit hatten die Angehörigen der Wohnungseigentümergemeinschaft nicht zu rechnen bei der Gründung der WEG. Wo ist da der Vertrauensschutz?

Die Parkplatzsituation im Schiefersee zu verbessern, dazu sind wir alle angetreten. Mir kommt auch keine wirklich greifende Idee, um die Anzahl der Parkplätze finanzierbar und unschädlich für die Bäume zu erhöhen.

Außer schlicht acht Wohnungen weniger zu bauen.

Wir müssen nun die Kröte schlucken und am Rand zum Waiblinger Berg Parkplätze schaffen. Es werden Bäume fallen, ob diese bei parallelen Parkplätzen nicht auch geschädigt und dann entfernt hätten werden müssen, bleibt offen.

Zum Thema Kaltluft.

Es geht aus meiner Sicht nicht, dass der Gemeinderat eineinhalb Stunden vor der Sitzung das 20 Seiten umfassende Gutachten per E-Mail erhält. Eine ordentliche Sitzungsvorbereitung kann so für ehrenamtliche Bürgervertreter nicht durchgeführt werden. Mir ist es auch wichtig, dass der Gutachter hier im Ratssaal sein Gutachten erläutert und für Fragen zur Verfügung steht.

So kann ich nicht wirklich entscheiden.

Da das aktuelle Gutachten von dem Gutachten, das seinerzeit wegen des Waiblinger Bergs gefertigt wurde, abweicht, halten wir es für geboten, eine erneute Bürgerinformation nach Art des „Runden Tisches“ durchzuführen. Hierbei muss der Gutachter anwesend sein und sein Gutachten erläutern können.

Gedächtnisprotokoll

 

Gemeinderatssitzung am 25. Februar 2014

Aus unserer Sicht ist es die erste Umgestaltung eines großen kompletten Wohngebietes mit starken Auswirkungen auf das Gebiet selbst und die umgebende Bebauung.

Eine Weiterentwicklung zu heutigen Wohnanforderungen des Gebietes ist selbstverständlich dringend notwendig.

Es war sehr gut, dass die Verwaltung auf Anregung der Bauträger den Schelmenholzern die Runden Tische angeboten und durchgeführt hat. Dabei hatten auch wir Gemeinderäte die Gelegenheit, die Sorgen und Argumente der Bürgerinnen und Bürger aufzunehmen und einzuordnen.

Uns ist es wichtig, dass auch während der Baumaßnahmen die Bürgerinnen und Bürger mitgenommen und über die jeweiligen Schritte informiert werden und in die Feinplanungen mit einbezogen werden. Die Einrichtung einer Ansprechperson (in Form eines „Kümmerers), sei es bei der Stadt oder bei den Bauträgern, sehen wir als wichtig und erforderlich an.

Durch die Beiträge der Bürgerinnen und Bürger bei dem ersten Runden Tisch wurden Änderungen am Entwicklungskonzept vorgenommen, die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger wurden teilweise umgesetzt.

Mit was wir immer noch nicht ganz glücklich sind, sind die Querriegel am Posttor und am Steinhäusle. Mit den Posttor-Häusern können wir zur Not leben, die Verkehrsanbindung sehen wir jedoch sehr kritisch und würden uns freuen, würde die Kreisbau sich darüber nochmals Gedanken machen.

Die von den Stadtplanern Torsituation genannte Hochhausbebauung an der heutigen Tankstelle möchten wir so ganz klar nicht. Für uns ist die Höhenobergrenze das gegenüberliegende Gebäude in dem der Bonusmarkt integriert ist. Die beiden dann gegenüberliegenden Gebäude korrespondieren dann bei gleicher Höhe tatsächlich wie ein Tor.

Am Steinhäusle wird sicherlich das zu erstellende Luftgutachten ergeben, dass zumindest der linke Riegel wegfallen muss, da er die Luftzufuhr ins Gebiet vom Wald her blockiert. Dass hier dennoch mit den Nebengebäuden was passieren muss, sehen auch wir so. Der aktuelle Zustand ist keine Postkartenansicht.

Wichtig ist mir nun auch, wie die Dimensionierung des Kanals Schiefersee und weiterführend Forststraße berechnet ist. Reicht die Dimension für das zusätzliche Abwasser aus Wohnungen und versiegelter Fläche aus? Auch wenn die Tiefgaragen nach Bauabschluss wieder mit Erde und Grün überdeckt werden, stellen sie dennoch versiegelte Flächen dar, die entwässert werden müssen.

Weitere Frage: Kommen die Neubauten, die Aufstockungen nach der Detailplanung jeweils in den Technischen Ausschuss?

Großes Augenmerk auf die Verkehrsführung der Fußgänger, hier vor allem Grundschulkinder und ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger aus dem nahen Pflegeheim, möchte ich den ausführenden Baugesellschaften während der Bauphase abringen. Ich möchte hier die Zusage, dass die Sicherheit der Anwohner vor Geschwindigkeit der Laster geht.

Die Garageneinfahrten müssen so zurückgesetzt werden, dass eine einwandfreie Einsehbarkeit für Fußgänger und Kraftfahrer gegeben ist. Die Abfahrt darf erst nach dem Fußgängerbereich beginnen um für Rollator-Fahrer eine Ebene zu haben.

Noch ein abschließendes Wort zu dem offenen Schriftverkehr zwischen Anwohnern und Kreisbau. Der Satz der Kreisbau: Die Miete der bisher bewohnten Altbauwohnung wird auch die künftige STARTMIETE sein, enttarnt sich mit dem Wort selbst. Sicher wird diese Startmiete nur kurze Zeit für solche Wohnungen gelten und eine Erhöhungswelle bis zur Grenze des Mietspiegels wird nach der gesetzlichen Frist einsetzen.

Wir, die SPD Fraktion, werden dem vorliegenden Entwicklungskonzept, grad so, zustimmen, beharren jedoch darauf, dass die Bauträger weiterhin mit den Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch bleiben und diese im Sinne einer transparenten Entwicklung mitnehmen.

Den noch zu erstellenden Gutachten sehen wir mit Spannung entgegen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

 

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29.09.2023, 18:00 Uhr - 19:00 Uhr SPD Bürgersprechstunde mit Renate Sanzenbacher

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