Vorbemerkung: Am 05.06. fand die Podiumsdiskussion für JungwälerInnen zur Gemeinderatswahl in Winnenden statt, organisiert vom Kreisjugendring und der Stadt Winnenden mit tatkräftiger Unterstützung der beiden Winnender Gymnasien statt.
Mark Gutwinski, Nr 1 auf der Gemeinderatsliste, saß für die SPD auf dem Podium.
Der Austausch war bereichernd und hat uns wichtige Hinweise für unsere zukünftige Arbeit im Gemeinderat gegeben. Wir wollen Winnenden gemeinsam weiterentwickeln.
Hier sind unsere Aussagen zu den im Vorfeld gestellten Fragen:
Wirtschaftsstandort/Ausbildungsstandort Winnenden: Was macht ihn attraktiv für junge Menschen?
• Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel: Der Markt hat sich für Arbeitnehmer*innen verbessert.
• Winnenden und die Region haben viele weltbekannte Firmen und mittelständische Unternehmen. Der Gesundheits- und Sozialsektor ist in Winnenden stark.
• Viele Schulen und Hochschulen in der Region.
• ABER: Wohnraum ist knapp – Dafür setzen wir uns ein, dass bezahlbarer Wohnraum, auch durch die Stadt oder nicht-gewinnorientierte Unternehmen (z.B. BGW), entsteht.
• Beteiligung der Jugendlichen – JGR-Wahlbeteiligung war gering.
Kommunale Angebote: Welche Kultur- und Freizeitangebote könnten für Winnender Jugendliche neu geschaffen oder ausgebaut werden?
• Winnenden hat viele Vereine und religiöse Gemeinschaften mit Jugendarbeit.
• ABER: Nicht jeder junge Mensch will dort aktiv sein. Daher ist offene und mobile Jugendarbeit wichtig.
• Junge Menschen brauchen Treffpunkte (outdoor oder indoor) in den Teilorten – ohne Konsumzwang – der StattStrand war erfolgreich.
• Fehlende Events für junge Menschen: Kein Kino, keine Open-Air-Veranstaltungen, kein Club.
• Wunnebad ist für junge Menschen teuer – Wir brauchen schülerfreundliche Preise.
• Bolzplätze und Sportplätze sollen geöffnet werden, ohne dass Vereine durch Vermüllung oder Vandalismus geschädigt werden.
Verkehr/ÖPNV/Schulweg: Wie kann der Schulweg für Schüler*innen, die Fahrrad fahren, besser gesichert und ausgebaut werden?
• Fahrradwege nicht nur rund um die Bildungszentren, sondern auch bis in die Wohngebiete bzw. Teilorte anlegen.
• Verbesserung der Verbindung zwischen den Teilorten, z.B. von Hertmannsweiler nach Birkmannsweiler.
• S-Bahn fahren macht aktuell keinen Spaß, leider hat die Stadt Winnenden nur begrenzt Einfluss.
• Alle Verkehrsteilnehmenden sind gleichberechtigt, keiner hat Vorrang.
• Verkehrsberuhigung am Kronenplatz mit Vorrang für Fußgänger.
• Bessere und sichere Anbindung der Fahrradfahrer in die Innenstadt und zum Bahnhof.
Digitalisierung: Ausbau der Digitalisierung/des kostenlosen W-Lan in Winnenden?
• Kostenloses W-Lan an Schulen, vor allem wenn dort immer mehr digital gearbeitet wird.
• Kostenloses W-Lan in der Innenstadt, z.B. am Jugendhaus oder an zentralen Plätzen.
• Schulen sollen so gut ausgestattet sein, dass man mit moderner Technik umgehen kann oder diese aneignen kann.
• ABER: Der Umgang mit der nicht-digitalen Welt soll nicht verlernt werden.