Diskussionsabend zur Pflege

Alexander Bauer (links), SPD Bundestagskandidat im Wahlkreis Waiblingen, und Hilde Mattheis aus Ulm, die Pflege-Expertin der SPD-Bundestagsfraktion, sind zu einem Diskussionsabend „Menschenwürdige Pflege - Wirklich für alle?“ nach Winnenden gekommen. Andreas Herfurth, 1. Vorstand der SPD-Winnenden, begrüßte die Anwesenden sowie die beiden Politiker am 31. Juli im Feuerwehrgerätehaus.

Menschenwürdige Pflege für Alle - das wird angesichts der demografischen Entwicklung eine große Herausforderung für die Zukunft werden. Die SPD hat in den vergangenen Jahren ein Konzept für die Pflege mit allen maßgeblichen gesellschaftlichen Kräften entwickelt. Mit der Bundestagswahl 2013 steht auch zur Abstimmung, wie es mit der Pflege weiter gehen könnte. Das SPD-Konzept sieht u.a. vor, die finanzielle Basis der Pflegeversicherung zu verbreitern und zu erhöhen.

Andreas Herfurth entschuldigte sich in seiner Begrüßung dafür, dass für den Diskussionsabend ein nicht barrierefreier Veranstaltungsraum gewählt wurde. Er versprach, dass er sich in seiner Eigenschaft als Stadtrat für ein Mehr an barrierefreien Veranstaltungsorten in Winnenden einsetzen wird.

Alexander Bauer stellte sich persönlich kurz vor und er hob hervor, dass in seinem Wahlkampf das Thema Gesundheit ein wichtiges Thema darstellt und er zu diesem Thema bis zum 22.9. mehrere Veranstaltungen anbieten wird. Es ist ihm wichtig, bei Pflege und Gesundheit keine Zwei-Klassen-Gesellschaft zu haben. Jeder Mensch muss Zugang zu einer qualifizierten Versorgung haben.

Hilde Mattheis erläuterte das Positionspapier der SPD-Bundestagsfraktion zur Pflege, das eine umfassende Pflegereform fordert. Bei der Pflege gehe es darum, die Würde der Menschen bis zuletzt zu wahren und ihnen eine große Teilhabe an ihrem Umfeld bis zum Schluss zu ermöglichen.

Dazu müssen die Pflegeleistungen flexibel auf den Bedarf der Menschen ausgerichtet werden. Die „Minutenpflege“, die zum Beispiel 45 Minuten Pflege in Pflegestufe 1 und 120 Minuten in Pflegestufe 2 vorsieht, müsse überwunden werden. Gleichzeitig müssten die Kommunen finanziell entlastet und ertüchtigt werden, damit Menschen mittendrin alt werden können, zum Beispiel über neue Wohnformen. Wichtig sei auch, die Pflege durch Angehörige besser zu unterstützen. Mattheis ließ aber auch keine Zweifel aufkommen: „Das kostet richtig viel Geld. Aber gute Pflege muss uns das wert sein. Wir brauchen für unser Konzept 6 Milliarden Euro.“

Die Herausforderungen sind gewaltig. Schon in gut 15 Jahren, im Jahre 2030, wird es in Deutschland 6,4 Mio. Menschen über 80 geben sowie 3,3 Millionen Pflegebedürftige. Schon viel früher werden weit über 100.000 Pflegekräfte in Deutschland fehlen.

Die Powerpoint-Präsentation von Hilde Mattheis vom 31. Juli 2013 in Winnenden finden Sie auf unserer Seite Downloads unter "Vermischtes".

Ein vertiefendes Interview mit der Bundestagsabgeordneten finden Sie hier.

 

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